Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen
Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die
Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch
zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und
jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt
allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange
Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig
wandern, wenn die Blätter treiben.
Aus: Das Buch der Bilder (1902)